
Kronen Zeitung
WOHER KAMEN WAFFEN?
Causa Adeyemi: Neue Details kommen ans Tageslicht
Der Strafbefehl gegen Karim Adeyemi sorgt weiter für Aufsehen – nun kommen neue Details ans Rampenlicht, wie der BVB-Star als Besitzer illegaler Waffen überführt wurde und Adeyemi meldete sich erstmals selbst zu Wort.
Wie die „Bild“ berichtet, wurde der 23-Jährige nicht persönlich mit den verbotenen Gegenständen erwischt. Trotzdem erhärtete sich der Verdacht so deutlich, dass die Staatsanwaltschaft Hagen am Ende einen Strafbefehl über 450.000 Euro ausstellte.
„Mystery Box“
Der Vorfall soll im Sommer 2024 seinen Ausgang genommen haben. Adeyemi und seine Frau Loredana verbrachten ihren Urlaub in Griechenland, ein Freund wollte das Paar dort besuchen. Adeyemi bat ihn, ein Paket aus seinem Haus mitzunehmen – darin sollten sich online bestellte Kleidungsstücke befinden. Doch der Freund griff offenbar daneben. Statt der Kleidung erwischte er eine „Mystery Box“, die Adeyemi zuvor über TikTok bestellt hatte. Was weder er noch der BVB-Profi geahnt haben sollen: In der Box lagen mehrere Waffen.
Mehrere Waffen, kein Taser
Bei einer Kontrolle am Flughafen Weeze (Nordrhein-Westfalen) flog der Inhalt des Pakets auf. Laut Polizeibericht fanden die Beamten drei Messer, zwei Schlagringe, einen Teleskopschlagstock, ein Blendlicht und zwei Sturmhauben. Von einer Elektroschockpistole („Taser“), über die zuvor berichtet wurde, ist im Polizeibericht hingegen keine Rede. Die Polizei stellte die Handys des Freundes sicher, wertete Chatnachrichten aus und kam so auf Adeyemi als mutmaßlichen Besitzer der Box. Gegen den Freund lief zunächst eine Anzeige, gegen Adeyemi folgte schließlich der Strafbefehl.
Training mit Kindern
Zudem wurde Adeyemi am Mittwoch beim BVB zum Rapport bestellt. Als Konsequenz muss Adeyemi in nächster Zeit die Nordstadtliga in Dortmund besuchen und dort gemeinsame Trainingseinheiten mit Kindern absolvieren.
Adeyemi beteuert: „Ihr habt sicher die Schlagzeilen über mich in den letzten Tagen gesehen. Es fällt mir nicht leicht, darüber zu sprechen: Anfang 2024 habe ich aus Leichtsinn und ohne wirklich drüber nachzudenken, was ich da tat, eine sogenannte „Mystery Box“ im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die waffenrechtlich nicht erlaubt sind. Viele Monate später wurde das Paket zugestellt, und es ist ungeöffnet bei der Polizei gelandet.“
Und weiter: „Trotzdem war es ein riesiger Fehler. Einer, der mir sehr leidtut, mich viel gekostet hat und den ich zutiefst bereue. Ich weiß, dass ich in der Öffentlichkeit stehe und eine Vorbildfunktion habe. Der bin ich dabei nicht gerecht geworden. Genau deshalb schmerzt es mich umso mehr, dass ich so leichtsinnig gehandelt habe. Ich habe daraus gelernt, mehr als ich in Worte fassen kann. Und ich verspreche euch, dass ich solche Fehler in Zukunft vermeiden werde. Danke an alle, die mir trotzdem Vertrauen und Unterstützung schenken.“
BVB-Boss Lars Ricken erklärt: „Wir haben die Angelegenheit natürlich sehr ernst genommen und konnten inzwischen mit Karim Adeyemi ausführlich und deutlich über sein Verhalten sprechen. Er bereut seinen Fehler zutiefst. Zu berücksichtigen ist aber auch, dass er eine teure Strafe leisten musste, niemand geschädigt wurde und der Spieler auch weiterhin als nicht vorbestraft gilt. Karim Adeyemi hat uns fest versprochen, einen solchen Fehler nicht erneut zu machen. Wir vertrauen ihm, dass er sich daran hält.“
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